Sodexos Tipps für den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln

Published on : 28.09.22
Reading time : 4 min
  • Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

    Bereits letztes Jahr haben wir in unserer Sodexo Story „Lebensmittel sind wertvoll“ über das Ausmaß an Lebensmittelverschwendung in Österreich berichtet. Leider ist es auch heuer notwendig, darauf aufmerksam zu machen: Nach aktuellen Zahlen liegt Österreich immer noch stark über dem EU-Durchschnitt, wenn es um Lebensmittelverschwendung geht. Dabei hat das Thema große Auswirkung auf das Klima. Die Überproduktion verursacht zusätzlichen CO2-Ausstoß und belastet die Umwelt stark. Lebensmittelverschwendung ist aktuell für rund 10 Prozent der globalen Treibhausgase verantwortlich. Ein schonender Ressourcenumgang hilft außerdem dabei Hungersnöte zu bekämpfen. Wir bei Sodexo setzen aktiv Maßnahmen ein, um Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen und wertvolle Ressourcen bestmöglich zu nutzen.

    Wie sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt

    Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns mit Oliver Köck, einem von Sodexos langjährigen Küchenchefs, unterhalten.

    Wie können Haushalte ihren Lebensmittelabfall reduzieren?

    Die größte Menge der in den Müll landenden Nahrungsmitteln stammen immer noch von Haushalten. Und das, obwohl es gerade hier viele Möglichkeiten gibt Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

    Meine Tipps sind schlicht und effektiv: Zunächst hilft ein gut überlegter Wocheneinkauf nicht nur Abfälle zu reduzieren, er schont auch die Geldbörse! Außerdem ist es zu Hause auch am leichtesten zu portionieren: Bei kleinem Hunger reichen kleine Portionen. Wenn es doch einmal passiert, dass zu viel gekocht wurde, spart man sich das Kochen am nächsten Tag und hat gleich zwei Mahlzeiten.

    Nicht nur Haushalte produzieren zu viel Lebensmittelabfall: Die Außer-Haus-Verpflegung belegt in Österreich den Platz zwei. Wie kann in der Gemeinschaftsverpflegung auf einen ressourcenschonenden Umgang mit Lebensmitteln geachtet werden?

    In der Gemeinschaftsverpflegung in Österreich gibt es Richtlinien zum Transport und der Lagerung. Wenn diese gut organisiert sind, lässt sich vermeiden, dass aufgrund von unterbrochenen Kühlketten oder falscher Lagerung Lebensmittel schlecht werden und somit in die Tonne kommen. Im täglichen Betrieb muss konsequent vorgegangen werden: Wenn ein Menü aus ist, ist es aus. Eine Möglichkeit, unnötige Abfälle am Ende des Tages zu vermeiden, ist die vergünstigte Bereitstellung von übrig gebliebenen Speisen. Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden können sich diese als Abendessen mitnehmen. Sodexos Standorte bieten auch die Wahlmöglichkeit von unterschiedlichen Portionsgrößen und Menükomponenten. So können etwa Suppe oder Dessert abbestellt oder Beilagen getauscht werden. An den Ausgabestationen wird laufend frisch nachproduziert: So besteht keine Gefahr, dass es zu Überschüssen kommt, die später entsorgt werden müssen.

    Haben Sie Tipps für Besucherinnen und Besucher von Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung?

    Nutzen Sie ihre Wahlmöglichkeiten! Bestellen Sie die Portionsgröße, die für Sie gerade passt und tauschen Sie Beilagen aus, wenn Sie sie nicht mögen. Mir ist bewusst, dass nicht jeder Betrieb so flexibel ist und auf alle Wünsche eingehen kann, aber mein Rat ist: Fragen kostet nichts. Ein Tipp, der ebenfalls nicht schaden kann, ist: Zeigen Sie Verständnis. Wenn das Gericht Ihrer Wahl nicht mehr angeboten wird oder aus ist, denken Sie daran, dass somit nicht überproduziert wird. Betriebsküchen müssen besonders viele Menschen verpflegen und sollten als gutes Beispiel bei der Lebensmittelabfallvermeidung voran gehen.

    Weitere Tipps für wertschätzenden Ressourcenumgang

    MSCSodexo achtet nicht nur im Catering bzw. der Gemeinschaftsverpflegung auf nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Wir sehen das große Ganze und legen großen Wert auf unsere Umwelt. Dies beweist beispielsweise Sodexos MSC Zertifizierung. MSC steht für Marine Stewardship Council und ist eine gemeinnützige, internationale Organisation zum Schutz der Meere und Fischbestände. Fische oder Fischprodukte, die das blaue MSC Logo tragen, kommen aus einer kontrolliert nachhaltigen, zertifizierten Fischerei. Sie wurden umweltfreundlich gefangen und stammen aus einem nicht überfischten

    Bestand. Außerdem trinkt Sodexo Aspretto Kaffee. Dieser fairtrade zertifizierte Kaffee wurde auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit und des Zurückgebens gegründet. Aspretto steht für ethische Beschaffung, Humanitarismus und Umweltverantwortung. Hier hat jede einzelne Tasse, die wir servieren, einen positiven sozialen Einfluss.

    • Oliver Köck gibt Einblicke zur Entwicklung im Food-Bereich der letzten 30 Jahre - Video: Foodtrend geht in Richtung Kund*innen wollen mitbestimmen, weg von Hausmannskost hin zu vegetarisch, vegan und nachhaltig.

     

     

    Sodexo und United Against Waste: Aktionstage

    Auch dieses Jahr nimmt Sodexo wieder an den Aktionstagen von United Against Waste teil. Heuer werden wir vom 26. September bis zum 02. Oktober in unseren Betriebsküchen unter dem Motto „Nix übrig für Verschwendung“ auf Lebensmittelabfallvermeidung in der Außer-Haus-Verpflegung aufmerksam machen. Mehr zu Sodexos Partnerschaften, Initiativen und Aktionen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Lebensmittelverschwendung finden Sie in dieser Sodexo Story.

    Quellen:

    https://www.wwf.at/nachhaltig-leben/lebensmittelverschwendung/
    https://at.sodexo.com/sodexo-stories/lebensmittel-sind-wertvoll-1.html

     

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