Vielfalt und Gemeinschaft leben

Published on : 09.09.21
  • So fördert Sodexo Diversity, Equity & Inclusion

    Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion sind essenzielle Bestandteile von Sodexos Selbstverständnis. Doch was genau ist mit den Begriffen „Diversity, Equity & Inclusion“ (DE&I) gemeint? Wir sprachen dazu mit Iris Schweiger, HR Business Partner bei Sodexo Österreich und zuständig für DE&I. Sie gestaltet unter anderem regelmäßig Aussendungen und setzt Initiativen, um unser Team über diese wichtigen Themen aufzuklären und zu informieren. Aktionen zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, im Kampf gegen Diskriminierung oder mit Partnerorganisationen wie myAbility, welche die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen vorantreiben, gehören zu ihrem Arbeitsalltag.

     

     Iris Schweiger, HR Business Partner bei Sodexo Österreich und zuständig für DE&I
     Iris Schweiger, HR Business Partner bei
    Sodexo Österreich und zuständig für DE&I

    Wie würden Sie einem Kind in wenigen Worten erklären, was Diversity, Equity & Inclusion bedeutet?

    Ich würde sagen, dass es darum geht, dass jede Person das Recht hat, in der Arbeitswelt einen Platz zu finden, ohne diskriminiert zu werden. Wir sind alle Individuen mit unterschiedlichen Kompetenzen, daher ist es wichtig, auch die Abweichung von der Norm zuzulassen.

    Wie schaut ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

    Wenn man sich mit diesen Themen auseinandersetzt, ist man immer empfänglich für guten Input. Ich lese oder sehe zum Beispiel einen Bericht in meiner Freizeit und überlege gleich, ob eine Initiative oder ein Projekt für unsere Belegschaft und unsere Unternehmensstrategie Sinn macht. Typisch für diesen Bereich ist die Kommunikation mit den Führungskräften.

    Welche Aktionen setzt Sodexo Österreich konkret?

    Wir arbeiten verstärkt mit dem Betriebsservice vom Netzwerk berufliche Assistenz zusammen. Im Zuge dieser Kooperation haben wir die Möglichkeit mit Expert*innen inklusive Arbeitsplätze zu schaffen. Wir arbeiten stark daran, das Mindset hinsichtlich Mitarbeiter*innen mit Behinderung zu verändern.

    Können Sie eine besondere Geschichte aus dem Team Sodexo Österreich erzählen, wo Ihre Initiative geholfen hat?

    Hier ist mir die Geschichte einer Kollegin aus dem Backoffice besonders in Erinnerung geblieben: In unserem Bewerbungsgespräch erzählte sie, dass sie in vorherigen Bewerbungsprozessen bei anderen Firmen Ablehnung und Ableismus, also gezielte Diskriminierung aufgrund ihrer körperlichen Beeinträchtigung, ausgesetzt war, weil sie von Geburt an eine Behinderung an der Hand hat. Man ist davon ausgegangen, dass sie Dinge einfach nicht kann. Wie falsch diese Einschätzung ist, hat die Kollegin bei uns von Beginn an gezeigt und ist mittlerweile eine sehr wertvolle Stütze im Team. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich eigene Vorurteile und blinde Flecken immer wieder bewusst zu machen und zu hinterfragen.

    Welche Vorteile bringt es in diesem Bereich, Teil einer globalen Familie zu sein?

    Man profitiert von den Vernetzungen innerhalb der Region. Es gibt regelmäßigen Austausch mit anderen Ländern, die ähnliche Situationen erfahren. Wir haben neben dem Thema Behinderung einen Schwerpunkt auf geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen.

    Geht in herausfordernden Zeiten, wie wir sie etwa in Zeiten einer Pandemie erleben, die Wichtigkeit von Diversity, Equity & Inclusion zurück? Wie wirkt man dem entgegen?

    Es ist noch wichtiger geworden, weil die prekären Situationen noch deutlicher geworden sind. Da wären zum Beispiel die schockierenden Steigerungen bei häuslicher Gewalt – und zwar weltweit. Auch die Teilhabe von Menschen mit Behinderung leidet stark in der Pandemie.

    Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie allgemein im Bereich der neuen Arbeitswelten?

    Als Chance sehe ich den technologischen Fortschritt, der die Teilhabe von Menschen mit Behinderung definitiv verbessert. Als Unternehmen muss man hier mutig agieren und einer Zielgruppe an qualifizierten Personen die Möglichkeit bieten, sich einzubringen. Spannend ist auch das Thema Gender Identitäten und der unternehmensinterne Umgang damit. Das ist sicherlich eine wichtige Message an jüngere Generationen, die mit mehr als der Dualität der Geschlechter aufwachsen.

    Was war ein besonderer Sodexo Moment für Sie?

    Typische Sodexo Momente sind jene, in denen der Teamspirit dominiert. Wenn Kolleg*innen fokussiert gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten und auch gemeinsam feiern können.

    Was bedeutet „Quality of Life Services” für Sie persönlich?

    Ich verbinde damit Gesundheit und nachhaltige Strategien. Einen Plan, der alle miteinbezieht und den Leuten das gibt, was sie brauchen.


    Infobox DE&I


    Diversity“ bezeichnet die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Menschen. Es zählt die Wertschätzung aller Menschen unabhängig von ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung, ihrem Lebensalter, ihrer physischen oder psychischen Fähigkeiten. Ziel ist die Gleichbehandlung und Akzeptanz aller und die Bekämpfung von Diskriminierung durch Vorurteile oder Ideologien. Für uns bei Sodexo ist Diversity auf Grund unserer globalen Präsenz selbstverständlich.

    Equity“ spiegelt ein Umfeld wider, das nach fairer Behandlung, Zugang, Chancen und Fortschritt strebt und darauf hinarbeitet, Hindernisse zu identifizieren und zu beseitigen, die die volle Beteiligung einiger Gruppen verhindert haben. Es geht darum, bewusst eine Umgebung zu verändern, um sie den Bedürfnissen oder Voraussetzungen der Menschen anzupassen (zum Beispiel Barrierefreiheit). Hierfür braucht es aktives Handeln.

    Inclusion“ spiegelt eine Kultur der Zugehörigkeit wider. Hier geht es darum, aktiv den Beitrag und die Beteiligung aller Menschen zu fördern. Ziel ist eine Gemeinschaft, in der alle gehört, gesehen und geschätzt werden. Inklusion verbindet unsere Mitarbeiter*innen mit der Organisation, unserer Mission und unseren Werten.

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