Ein Blick hinter die Kulissen des Facility Managements

Published on : 12.05.21
  • Der 12. Mai ist World Facility Management Day. Gerade in einer Zeit, in der Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität noch nie so stark im Fokus standen wie im aktuellen Umfeld, steigt auch die Aufmerksamkeit für diese oft unbeachtete Dienstleistung.

    Facility Management beschreibt die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden und deren Anlagen. Dies umfasst organisatorische, technische und wirtschaftliche Aspekte. Ein in Zeiten einer Pandemie besonders spannender Bereich für Facility Management sind Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Wir sprachen mit Martin Roscher, Regionalleiter Health Care & Seniors, der in der Region Nord in Österreich für 25 Objekte mit rund 500 Mitarbeitenden verantwortlich ist.

    Martin Roscher
    Martin Roscher: Regionalleiter Health Care & Seniors

    Sodexo: Was steht auf Ihrer Visitenkarte?
    Martin Roscher: Regionalleiter Health Care & Seniors

    Sodexo: Was genau machen Sie bei Sodexo und seit wann?
    Martin Roscher: Meine Aufgabe ist die Leitung der Region Nord in organisatorischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Ich bin für die Betreuung von 25 Objekten mit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich. Bei Sodexo habe ich im Jahr 2009 angefangen und bin mittlerweile seit zwölf Jahren Teil des Team Sodexo Österreich.

    Sodexo: Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf bzw. am Facility Management am besten?
    Martin Roscher: Der Kontakt mit Menschen. Außerdem gestaltet sich mein Arbeitsalltag abwechslungsreich und stellt mich stets vor neue Herausforderungen.

    Sodexo: Was hat sich in Ihrem Beruf in den letzten Jahren verändert und was wird Ihrer Meinung nach in Zukunft im Facility Management immer wichtiger werden?
    Martin Roscher: Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber dem Kunden sowie Flexibilität in der Erbringung der Dienstleistungen sind noch wichtiger geworden. Gerade eine Krise wie die Covid-19 Pandemie hat gezeigt, dass gut geschulte und professionelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essenziell sind. Was den fachlichen Teil betrifft, möchte ich die Implementierung eines elektronischen Qualitätsmanagements erwähnen.

    Sodexo: Wie sind Sie in den Beruf eingestiegen und wie haben sie sich entwickelt?
    Martin Roscher: Meine ersten Arbeitserfahrungen habe ich als Ferialpraktikant in den Sommerferien gesammelt. 2006 bis 2008 habe ich im Sommer im Landesklinikum Korneuburg als Sonderreiniger und als Mitarbeiter in der Küche gearbeitet.
    2009 habe ich dann ganzjährig im Landesklinikum Korneuburg gearbeitet und bin auch seit diesem Jahr durchgängig bei Sodexo tätig. Zwischen 2010 und 2015 lautete meine Position „Sicherheitsfachkraft für Ost-Österreich“. Außerdem war ich ab Oktober 2013 bis Ende 2016 als Objektleiter im Universitätsklinikum Krems tätig. Seit 2013 bin ich auch gewerberechtlicher Geschäftsführer. Bevor ich 2018 Regionalleiter Health Care & Seniors Region Nord wurde, war ich zwei Jahre als Junior Regionalleiter in dem Bereich tätig.
    Ich habe die Ausbildung zum Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigungsmeister gemacht. Außerdem bin ich gelernter Gebäudereinigungsdesinfektor, ausgebildete Sicherheitsfachkraft, offizieller Lehrlingsausbildner und Strahlenschutzbeauftragter.

    Sodexo: Was bedeutet „Quality of Life Services“ für Sie?
    Martin Roscher: Für mich bedeutet „Quality of Life Services“ das Zusammenspiel von Gesundheit, Familie, der Freude an der Arbeit und Respekt und Wertschätzung.

    Sodexo: Was ist Ihre bisher schönste Sodexo Story? An welchen Moment erinnern Sie sich besonders gerne?
    Martin Roscher: Hier gibt es sehr viele Momente. In kürzerer Vergangenheit durfte ich den großen Zusammenhalt und Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Covid-19 Krise erleben. So mussten wir zum Beispiel im Landesklinikum Mistelbach, in dem ein Teil des Teams täglich von der Tschechischen Republik nach Österreich pendelt, innerhalb weniger Stunden Notfallpläne umsetzen, als bekannt wurde, dass die Grenzen zwischen den beiden Ländern geschlossen werden. Unsere Objektleiterin verbrachte die nächsten Stunden damit, jeden einzelnen Mitarbeiter zu kontaktieren, um eine Lösung zu finden. Von den 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stimmten zehn zu, in Österreich zu bleiben, obwohl sie nicht wussten, wann sie das nächste Mal nach Hause zu ihren Familien zurückkehren würden. Sie waren bereit, dieses Opfer zu bringen, um dem Krankenhaus weiterhin einen beständigen, zuverlässigen Service zu bieten. Das ist der Spirit, den ich täglich bei Sodexo spüre und auf den ich stolz bin.

    Sodexo: Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn wir zur neuen Normalität zurückkehren?
    Martin Roscher:  Wir sind vor Kurzem Betreiber der Krankenhaus-Cafeteria und des dazugehörigen Kioskes im Landesklinikum Waidhofen/Thaya geworden. Aufgrund der Covid-19 Maßnahmen konnten wir derzeit nur den Kiosk eröffnen und da ist mir wieder bewusst geworden, wie sehr ich mich auf das gesellige „Zusammenhockn“ freue. Herzliche Umarmungen ohne Angst und Sorge vermisse ich – wie viele von uns – sehr.

     

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